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19. November 2020

BRANCHEN-JUGENDSTUDIE 2020: FINANZDIENSTLEISTER - Wie die Wiener Jugend mit ihren Finanzen umgeht und Anbieter von Finanzdienstleistungen beurteilt

BRANCHEN-JUGENDSTUDIE 2020: FINANZDIENSTLEISTER

Wie die Wiener Jugend mit ihren Finanzen umgeht und Anbieter von Finanzdienstleistungen beurteilt

Im Rahmen unserer topaktuellen BRANCHEN-JUGENDSTUDIE 2020: FINANZDIENSTLEISTER, wurden 800 Jugendliche (16 bis 29 Jahre) in Wien repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Bildung und Migrationshintergrund im Zeitraum 23.9.2020 bis 1.10.2020 zu folgenden Themen befragt: 

  • Vertrauen zu Banken und Versicherungen im Vergleich zu anderen Institutionen und Branchen

  • Lebenszufriedenheit in Wien

  • Grundstimmung der Jugend (Optimismus/Pessimismus, Befürchtungen/Ängste, Stellung der Frau in der Gesellschaft, Arbeitsmarkt, Migration, Vorurteile)

  • Bekanntheit, Sympathie und Nutzung von Finanzdienstleistern

  • Bewertung von Marken und Markenprodukten allgemein

  • Einstellungen, Werthaltungen zu Geld- und Versicherungsgeschäften

  • Digitale Kommunikationskanäle


Kurze Theorie der Jugend-Marke:
Die jungen Konsumenten unserer Tage leben unter den Bedingungen einer „performativen Ökonomie“. Perfekte Selbstdarstellung und gekonntes Impression-Management sind in solchen Zeiten unabdingbare Voraussetzungen des Erfolges.¹ Gute Marken unterstützen ihre jungen Kunden bei ihren täglichen Bemühungen, Aufmerksamkeit zu erregen und ihr Image zu verbessern.

Der Mehrwert einer Marke für den Konsumenten besteht in ihrem Tauschwert im sozialen Verkehr.² Sie ist Träger von Eigenschaften und Bedeutungen, die über den Gebrauchswert der Ware weit hinausgehen und die sich vom Konsumenten aneignen und der eigenen Persönlichkeit hinzufügen lassen.

Die Bedeutungen, die die Marke an ihre Zielgruppe vermittelt, betreffen nicht das Produkt, sondern repräsentieren Bedürfnisse, Empfindungen, Interessen, Phantasien und symbolische Formen der für die Marke relevanten Konsumenten.³ Wenn also die Bekleidungsmarke Diesel mit schwerstens tätowierten jungen Männern und Fußballstars wirbt, so spricht sie das Bedürfnis von Zielgruppen an, die das Image von Nonkonformisten kultivieren wollen. Diesel bietet sich als Unterstützer für das Impression-Management von jungen Menschen an, die nicht als angepasste Massenmenschen erscheinen wollen.

Nach der österreichischen Psychologin und Markenexpertin Helene Karmasin sind Marken zentrale Bedeutungsträger zur Selbstverortung und Abgrenzung nach außen. Sie erlauben dem Einzelnen, eine Bedeutung auszudrücken, eine Botschaft über sich selbst zu formulieren. Der Konsument ist mit Hilfe von Marken in der Lage zu demonstrieren, welcher Gruppe er zugehört, welche Werte er vertritt, welche Ideologien er unterstützt, und vor allem kann er aufzeigen, was er sicher nicht ist, nicht vertritt und keinesfalls unterstützt.

Der postmoderne junge Markenkonsument

Er nutzt vornehmlich WhatsApp, YouTube, Instagram und Netflix, verwendet Marken, mit denen er schon gute Erfahrungen gemacht hat und die ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis haben. Er glaubt, dass Markenprodukte eine bessere Qualität haben und schätzt es besonders, wenn sich eine Marke für den Umwelt- und Klimaschutz engagiert und ihre Produkte aus Österreich kommen.

Die Favoriten der Jugend unter den Finanzdienstleistern

Die Mehrheit der Wiener KonsumentInnen im Alter zwischen 16 und 29 Jahren hat das Haupt-Konto bei der Erste Bank (25%). Danach folgen Bank Austria (16%), BAWAG/PSK (10%) und Raiffeisen (8%). Die Dominanz der Erste Bank unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit gehobener Bildung ist enorm. Generell zeigt sich die Erste Bank als die dominierende Kraft am Wiener Jugendmarkt der Finanzdienstleistungen. Die Wiener Städtische ist in Wien die Nummer eins unter den Versicherungen, gefolgt von Uniqa, Generali und Allianz.

Das Ende des Bargelds?

2/3 der Wiener Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben an, häufiger bargeldlos als mit Bargeld zu bezahlen.

Und wie sieht es mit dem Vertrauen in das staatliche Gesundheits- und Pensionssystem aus?

Die Mehrheit der befragten Jugendlichen ist der Auffassung, dass die private Pensionsvorsorge wichtiger werden wird (66%) und fast 50% glauben, dass man für eine gute medizinische Versorgung eine zusätzliche private Krankenversicherung braucht.

Viele weitere hochbrisante Ergebnisse und wertvolle Informationen finden Sie in dieser Studie.
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LEISTUNGSUMFANG DES STUDIENPAKETS:

  • Tabellenband

  • Textbericht im Umfang von 10 Seiten

  • 15 Graphiken zu den zentralen Studienergebnissen

  • Ausführliche Studienpräsentation (1,5 Stunden inkl. Beratung, online via Videokonferenz oder bei Ihnen vor Ort). Sämtliche Präsentationen werden von den Studienleitern Prof. Mag. Bernhard Heinzlmaier und Matthias Rohrer durchgeführt.

Kosten: Euro 1.990,-- zzgl. MwSt. bzw. Reisekosten
ab sofort erhältlich bei Karin Wohltran unter M.0664/4122804 oder per E-Mail: karin.wohltran@tfactory.com

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¹(Sighard Neckel: Flucht nach vorn. Frankfurt am Main 2008)
²(Wolfgang Fritz Haug: Kritik der Warenästhetik. Berlin 2009)
³(Kai-Uwe Hellmann: Soziologie der Marke. Frankfurt am Main 2003)


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