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23. Mai 2022

Neues Perspektiven-Seminar am 23.5.2022: GENERATION CORONA - Wie geht es weiter? - Das brandneue Perspektiven-Seminar: GENERATION CORONA: Wie geht es nach dem "Freedom Day" weiter ?

Neues Perspektiven-Seminar am 23.5.2022: GENERATION CORONA - Wie geht es weiter?

Das brandneue Perspektiven-Seminar: GENERATION CORONA: Wie geht es nach dem "Freedom Day" weiter ?

Begrenzte Teilnehmerzahl! Melden Sie sich am besten gleich an!

ZIELGRUPPEN-INSIGHT IM PRAXISTEIL am Nachmittag:
NUTZEN SIE DIE FOKUSGRUPPE MIT IHRER ZIELGRUPPE
und bringen Sie Ihre Ideen, Designs, Werbemittel oder Mediastrategien mit und legen Sie sie unserem Panel aus ausgewählten Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor. Holen Sie sich wertvolle Tipps und Empfehlungen direkt von der Zielgruppe!


Im Seminarpreis sind folgende Leistungen inkludiert:

  • Willkommensfrühstück, Mittagessen inkl. Getränke (antialkoholisch) und Kaffeepausen

  • Seminarunterlagen, Buch "Über das Erwachsenwerden in einer gespaltenen Gesellschaft" von Prof. Bernhard Heinzlmaier, Powerpointpräsentation, Kurztext (10 Seiten) als Zusammenfassung der Seminarinhalte, ausgewählte graphische Darstellungen aus den Jugendwertestudien der letzten drei Jahre

  • Einfragemöglichkeit in die am Nachmittag stattfindende Gruppendiskussion mit 16- bis 24-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Teilnahmegebühr: € 790.-
Teamrabatt: 50 % für jede weitere Person aus derselben Firma/Organisation


ÜBER DAS SEMINAR "GENERATION CORONA - Wie geht es weiter?":

Seit März 2020 steht die Gesellschaft im Bann der Corona-Maßnahmen. Nach einer sehr belastenden Zeit für alle ist nun zum ersten Mal Licht am Ende des Tunnels in Sicht – der „Freedom-Day“ scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Viele Studien zeigen uns, dass die jungen Österreicher und Österreicherinnen zu den von der Pandemie besonders Betroffenen gehören. Freiräume, die sie sich in den Familien erkämpft hatten, wurden in der Quarantäne von den Eltern wieder einkassiert, der Bildungsfortschritt ist durch das digitale Lernen nicht so verlaufen, wie es in Zeiten der Normalität der Fall ist und viele verloren ihre Nebenjobs, die heute für die Finanzierung eines Studiums essenziell sind, weil die Wirtschaft als Vorsichtsmaßnahme das Jobangebot reduzierte.

Die Quarantäne hat aber auch Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden vieler junger Menschen. Die zu Hause Isolierten konnten ihre Gleichaltrigenbeziehungen nur sehr eingeschränkt aufrechterhalten. Für die Sozialisation wichtige Freundesbeziehungen verliefen im Sande und müssen nun mühsam wieder rekonstruiert werden. Zudem waren Freizeiteinrichtungen und Party-Locations, die Orte, an denen sich Jugendkultur ereignet, lange Zeit geschlossen. Auch dieser Umstand trug dazu bei, dass wichtige Kontakte zum Erliegen kamen.

Große Teile der Jugend sind heute zumindest verunsichert, wenn nicht melancholisch oder gar depressiv. Vor allem jene aus den mittleren und unteren Sozialschichten haben Angst vor der Zukunft und vor einem starken Staat, der immer häufiger und nachdrücklicher in die Privatsphäre der Menschen eingreift.

Die Werte der Jugend haben einen zusätzlichen Spin in Richtung Konservatismus bekommen. Sicherheit, Ordnung, Sauberkeit und Sparsamkeit scheinen zu den Leitwerten der postmodernen Jugendkulturen geworden zu sein. Ehe, Familie, Kinder, Eigenheim im Grünen sind die großen Zukunftswünsche und zeugen von einer Renaissance bürgerlicher Familienwerte. Gleichzeitig ist die Lust an privaten und beruflichen Experimenten deutlich kleiner geworden. Stabilität und Kontinuität werden hochgeschätzt, Veränderung und Fortschritt stehen die meisten jungen Österreicher und Österreicherinnen skeptisch gegenüber. Die Globalisierung wird von den Jugendlichen der Mittelschichten nicht als Chance, sondern als Bedrohung gesehen. Ein neues Biedermeier kündigt sich an, Cocooning - also der Rückzug in die eigene Privat- und Intimsphäre - ist der große Gesellschaftstrend. Mehr denn je wird in die Ausgestaltung der eigenen vier Wände investiert. Und das Essen wird vorwiegend selbst gekocht und nicht mehr in Restaurants eingenommen. Braucht man etwas von „draußen“, dann beauftragt man einen Lieferdienst. Vom Buch über das Videospiel bis zum abendlichen Snack lässt man sich alles an die Tür bringen.  

Wenn man Freunde trifft, dann vor allem im privaten Rahmen. Die stärkere Präsenz staatlicher Ordnungsorgane und die sich ständig ändernden Regeln schrecken viele, vor allem bürgerliche junge Menschen, davon ab, ihre Freizeit im öffentlichen Raum zu verbringen.

Mehr Zeit denn je zuvor wird von den Jugendlichen vor dem Computer oder am Smartphone verbracht. Das Leben läuft überwiegend medial vermittelt, also in den imaginären Räumen des Internets ab. Die Spannung und den täglichen Kick holt man sich in den künstlichen Welten der Computerspiele. Die Medien halten die reale Welt auf Distanz und helfen dabei, gefährliche und nicht planbare Ereignisse zu vermeiden. Vom Zufall überrascht werden wollen die meisten nicht mehr. Planungssicherheit ist zum Modewort des Jahres 2021 geworden.

Die Frage, die wir uns heute stellen müssen, ist, ob diese oben skizzierten Trends dauerhaft sind oder ob diese mit dem Verschwinden des Covid-Erregers und den damit verbundenen Quarantäne- und Hygienemassnahmen wieder abflachen oder sich eventuell sogar ins Gegenteil verkehren.

Wie so häufig kommt man bei der Beantwortung dieser Frage nicht ohne Differenzierungen aus. Im Rahmen des Seminars wird deshalb aufgezeigt, welche der Covid-Trends erhalten bleiben oder sich verstärken und welche von ihnen wieder abflachen werden. Zudem wird explizit auf die Auswirkungen des Lebens- und Wertewandels, den die Covid-Krise ohne Zweifel bewirkt hat, in einzelne Subgruppen der Jugend eingegangen. Jeder große Trend, wie z.B. der Rückzug ins Private, wird nach männlichen und weiblichen, privilegierten und unterprivilegierten und bildungsnahen und bildungsfernen Gruppen ausgefächert. Am Ende wissen die TeilnehmnerInnen, wie sich in der Nach-Corona-Zeit beispielsweise Lehrlinge im Unterschied zu Studierenden verhalten und welche Werte diese diversen Gruppen prägen werden.

Themen, denen sich das Seminar besonders widmet:

  • Schule, Studium, Ausbildung und Arbeitswelt

  • Politische Einstellungen und Verhaltensweisen

  • Freizeit und Konsumverhalten

  • Psychosoziale Entwicklung und Gleichaltrigengruppe

  • Familie und Freunde

  • Spiritualität und Religiosität

  • Einstellung zu neuen sozialen Bewegungen wie LGBTQ+, Neofeminismus, Ökologiebewegung, MeToo-Bewegung, Black Lives Matter, Postkolonialismus, Pro-Migrations-Bewegung

  • Einstellung zu Staat und staatlichen Institutionen; Spannungsverhältnis zwischen Liberalismus, freier Marktwirtschaft und Sozialstaat

  • Einstellung zu sozialer und innerer Sicherheit; Umgang mit Geld, Sparen und Krediten

  • Medienverhalten zwischen traditionellen Medien und der Welt des Digitalen

  • Optimismus, Pessimismus, Perspektive auf persönliche Zukunft und die Gesellschaft

  • Sollten Teilnehmer einen besondere Fragestellung haben, kann diese im Vorfeld bekanntgegeben werden und sie wird im Seminar behandelt.

Inklusive Zielgruppen-Insight: 

Ein Highlight unserer Seminare ist die exklusive Möglichkeit, in direkten Kontakt mit jungen Zielgruppen zu treten. Holen Sie sich wertvolle Ratschläge von Ihrer Zielgruppe, bringen Sie Ihre Fragen, Problemstellungen, Ideen oder Ihr heikles oder schwieriges Thema mit und lassen Sie diese in einer Gruppendiskussion diskutieren und bewerten:

In unseren Seminaren diskutieren 8 ausgewählte Jugendliche im Alter von 16 bis 24 Jahren in einer FOKUSGRUPPE Ihre mitgebrachten Ideen, Kampagnen, Sujets etc. und liefern frische Jugend-Perspektiven zu Ihren (eventuell heiklen oder schwierigen) Thematiken und Fragestellungen.

REFERENT/INNEN: Prof. Mag. Bernhard Heinzlmaier, Matthias Rohrer, Natali Gferer

Die Jugendexpert/innen der tfactory Trendagentur und des Instituts für Jugendkulturforschung liefern praxisnah den fundierten theoretischen Input und die am Nachmittag anwesenen Jugendlichen geben Ihnen direkten Einblick in ihre Welt - Sie erhalten somit wertvolle und praxisnahe Informationen, kompakt und unterhaltsam.

ZIELGRUPPE DES SEMINARS:

  • Praktiker/innen aus den Bereichen PR, Werbung, Marketing, Eventplanung und Strategien in Unternehmen und Organisationen

  • Praktiker/innen aus Unternehmen und NGOs, die in ihrem Arbeitsalltag mit jungen Menschen zu tun haben

ECKDATEN:

Was? Seminar „GENERATION CORONA - Wie geht es weiter?"  
Wann? Montag, 23. Mai 2022, 10.00 bis 18.00 Uhr  
Wo? tfactory Trendagentur, Alserbachstraße 18 / 7. Stock, 1090 Wien  

LEISTUNGEN & PREISE: Im Seminarpreis inkludiert:

  • kleines Willkommensfrühstück, kleines Mittagessen inkl. Getränke (antialkoholisch) und Kaffeepausen

  • Seminarunterlagen, Buch "Über das Erwachsenwerden in einer gespaltenen Gesellschaft" von Prof. Bernhard Heinzlmaier, Powerpointpräsentation, Kurztext (10 Seiten) als Zusammenfassung der Seminarinhalte, ausgewählte graphische Darstellungen aus den Jugendwertestudien der letzten drei Jahre

  • Einfragemöglichkeit in die am Nachmittag stattfindende Gruppendiskussion mit 16- bis 24-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Teilnahmegebühr: € 790.-
Teamrabatt: 50 % für jede weitere Person aus derselben Firma/Organisation

Alle o.g. Preise sind exkl. MwSt. 

ANMELDUNG:

Begrenzte Teilnehmeranzahl – am besten melden Sie sich gleich an!

Weitere Informationen zum Seminar und zur Anmeldung / Buchung: Karin Wohltran, +43/1/5952566-12